Sues
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Stadt, s. Suez. ^[= (Sues), Stadt in Ägypten, an der Nordspitze des Roten Meers, welches hier in den Golf von S. ...]
Sues
3 Seiten, 777 Wörter, 5'372 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Sues,
Stadt, s. Suez. ^[= (Sues), Stadt in Ägypten, an der Nordspitze des Roten Meers, welches hier in den Golf von S. ...]
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Gustav, Genre- und Tiermaler, geb. 1823 zu Rumbeck bei Rinteln an der Weser, war 1850 und 1851 Schüler der Akademie in Düsseldorf und arbeitete dann in seinem eignen dortigen Atelier. Er begann mit kleinern Darstellungen gemütlichen Inhalts, besonders aus der Kinderwelt, von denen viele durch Lithographie verbreitet wurden, z. B.: Swinegels Reiseabenteuer, der Kinderhimmel u. a. Allmählich aber ging er immer mehr zur Darstellung des Federviehs und insbesondere der Hühner über, die er mit ungemeiner Naturtreue, oft mit reizendem Humor in den verschiedensten Situationen darstellt, z. B.: der erste Gedanke und neuerdings das im Gedanken damit verwandte Bildchen: ein großes Ereignis, d. h. feierlicher Empfang eines eben gebornen Hühnchens;
ebenso: die Stalltragödie, der Patientenbesuch u. a.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
roman. Susch (Kt. Graubünden, Bez. Inn, Kreis Obtasna). 1429 m. Gem. und Pfarrdorf am Inn und an der Mündung der Susasca, an der Vereinigung der Flüelastrasse mit der Engadiner Thalstrasse und 31 km nö. der Station Bevers der Albulabahn. Postbureau, Telegraph; Postwagen Schuls-Samaden und Davos Platz-Flüela-Süs. 78 Häuser, 349 Ew., wovon 279 Reformierte. Mit Ausnahme von 71 Deutschsprechenden und 30 Italienischsprechenden sind die Bewohner romanischer Zunge. Wiesenbau und Viehzucht; Alpwirtschaft. Gegenüber ¶
Süs erheben sich rechts über dem Inn die Hügel Caschinas, Petnal und Castlins, die alle drei von festen Burgen gekrönt gewesen sein sollen. Während man auf Caschinas noch gut erhaltene Mauerreste sieht, ist auf Petnal und Castlins jede Spur solcher ehemaliger Bauten verschwunden, Süs ist die Heimat des Reformators Ulrich Campell (1504-1582), des Vaters der bündnerischen Geschichtschreibung, der hier lange Zeit als Pfarrer wirkte, sowie des Martin Planta (1727-1772), der das berühmte, später nach Marschlins verlegte Seminar Haldenstein gründete. Im Schwabenkrieg von 1499 wurde Süs durch die Kaiserlichen in Asche gelegt. 1537 fand hier das Religionsgespräch statt, das die Einführung der Reformation im ganzen Engadin zur Folge hatte. 1622 verjagten die Bündner die unter Baldiron eingedrungenen und hier verschanzten Oesterreicher, die sich nun ins Münsterthal zurückzogen.
Herzog Rohan erkannte die strategische Bedeutung der Lage von Süs und liess an dieser Stelle Befestigungen errichten, deren Fortezza Suot und Fortezza Sura (untere und obere Feste) genannten Reste man heute noch erkennen kann. Zu Campells Zeit fand man 1572 an der Stelle der spätere Fortezza Sura römische Münzen und Waffen, wie solche nebst einem Bronzedolch letzthin auch im Schutt des Hügels Caschinas zum Vorschein gekommen sind. 1161: in Vico Susis.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Suës
(arab. Suwês; frz. Suez), Seehandelsstadt Ägyptens, an der nördlichsten Spitze des Roten Meers auf einer kahlen, völlig vegetationslosen Landzunge, liegt wenige Kilometer südlich von dem ehemaligen Clysma oder Kolsum des arab. Mittelalters, dessen Lage durch einen kleinen Hügel Kôm el Kolsum angedeutet ist, und besteht aus meist unansehnlichen Wohngebäuden. Nördlich von der Stadt und dem Bahnhof (Linie Ismailia-Kairo, 238 km) mündet der Süßwasserkanal, und daneben ist der Lagerplatz für die aus Arabien kommenden Karawanen.
Südlich von der Stadt führt nach Südosten ein gewaltiger, 3 km langer Steindamm mit Eisenbahn durch das seichte Meer zu den auf einer hakenförmigen Halbinsel sich erhebenden Hafenbauten, wo auf 20 ha Landes Arsenale, Magazine, Werkstätten, zwei Leuchttürme u.s.w. stehen. Der Damm führt zu dem kleinen Bassin der Kanalcompagnie, dann zur Avenue Hélène (früher Quai Waghorn) und zum südl. Bassin, Port-Ibrahim genannt, das in zwei Teile geteilt ist, für Kriegs- und für Handelsschiffe, und 50 der größten Schiffe [* 5] fassen kann; es ist durch Schleusenwerke und treffliche Mauerung geschützt. Das Trockendock ist 112 m lang, 23 m breit und 9 m hoch. Die Reede ist sicher und auf 100 qkm nicht unter 10 m tief. Die Bevölkerung besteht neben etwa 1200 Europäern aus Ägyptern, Arabern, Indern und Negern, zusammen etwa 15000 E. (vor Erbauung des Sueskanals 1500 E.); der Handelsverkehr ist weniger bedeutend als in Port-Said und Alexandria. Es besteht ein großes engl. und ein franz. Hospital. S. ist Sitz eines deutschen Konsuls.