Suckow
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Albert, Freiherr von, württemberg. Kriegsminister, geb. zu Ludwigsburg, [* 3] Sohn des 1863 verstorbenen Obersten Karl von S. (Verfassers der militärischen Erinnerungen aus der Napoleonischen Zeit: »Aus meinem Soldatenleben«, Stuttg. 1863), der, ein Mecklenburger, in der Rheinbundszeit in württembergische Dienste [* 4] getreten war, und der als Schriftstellerin unter dem Pseudonym Emma von Niendorf bekannten Freifrau Emma v. Callatin (gest. 1876 in Rom). [* 5] 1848 wurde S. Leutnant der Artillerie, seit 1861 als Hauptmann mit der Leitung der Kriegsschule betraut. 1866 als Major Militärbevollmächtigter im Hauptquartier der Bayern, [* 6] nahm er an den Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen mit Preußen [* 7] teil, ward Adjutant des Kriegsministers v. Wagner, den er bei der Einführung des preußischen Heersystems unterstützte, sodann Oberst und Generalquartiermeister, als Generalmajor Chef des Kriegsdepartements und machte sich um die Organisation der württembergischen Division und ihre Ergänzung und Verpflegung während des Kriegs hochverdient. Er wurde dafür 19. Juli d. J. zum Generalleutnant und Kriegsminister befördert, als welcher er, mehrmals in das preußische Hauptquartier in Frankreich gesandt, die Militärkonvention mit Preußen und die Reichsverträge abschloß; er erhielt eine Dotation von 300,000 Mk. S. nahm 1874 seinen Abschied und lebt zu Baden-Baden. [* 8] Gegen Arkolay (Streubel) schrieb er die Broschüre »Wo Süddeutschland Schutz für sein Dasein findet?« (Stuttg. 1869).