Subiaco
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Stadt in der ital. Provinz und im Kreis [* 3] Rom, [* 4] rechts am Teverone, der Mühlen, [* 5] Papierfabriken und Eisenwerke treibt, höchst malerisch gelegen zwischen romantischen Felsen und Blumenlandschaften, eng von Bergen [* 6] eingeschlossen, zählt (1881) 7017 E., Reste einer Villa Neros und ist das alte Sublaqueum am Anio, im Gebiet der Äquer. Die drei Reservoirs der röm. Wasserleitungen vom obern Anio her sind verschwunden. Der Kastellpalast oder die Rocca, ehemals häufig päpstl.
Sommerresidenz, 1068 vom Abt Johannes V. erbaut, ist ein Werk des Mittelalters, wo der Ort Sublacus hieß und als Aufenthalt des Benedikt von Nursia bekannt ist. Die Umgebung ist die Wiege des Benediktinerordens. In romantisch wilder Lage stehen auf jäher Felshöhe von den 12 Klöstern noch zwei, Sancta Scolastica und Sacro Speco; ersteres ist ein Komplex von drei Klöstern aus den J. 530, 1052 und 1235, letzteres ist mit alten Gemälden ausgestattet. In der Bibliothek sind die ältesten Denkmäler des deutschen Buchdrucks im Auslande, welche 1464 Konrad Sweynheym und Arnold Pannartz hier herstellten.