(griech.,
Säulenheilige), eine im 5. Jahrh. im
Morgenland aufgekommene
Klasse christlicher
Asketen, welche ihr
Leben auf der
Spitze hoher
Säulen
[* 2] stehend zubrachten (s.
Simeon 3).
Die S. hielten sich in
Syrien und
Palästina
[* 3] bis ins 12. Jahrh.;
im
Abendland fand ihr
Beispiel keine
Nachahmung.
(grch.) oder Säulenheilige, die christl. Einsiedler,
die eine besondere Bußübung darin suchten, daß sie den größten Teil ihres Lebens auf der Spitze einer hohen Säule («stylos»,
daher der Name) zubrachten.
Der Begründer dieser Ascese war Simeon (s. d.) der Stylite in der ersten Hälfte des 5. Jahrh.
Sein Beispiel fand in Syrien und Palästina bis in das 12. Jahrh. Nachahmung.