Sturz
,
der eine Thür oder ein Fenster oben abschließende, horizontal aufliegende Teil, in der primitiven Baukunst [* 2] meist ein schwerer Steinblock oder Balken aus Holz. [* 3]
Sturmwarnungen - Stutt
Sturz
312 Wörter, 2'239 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Sturz,
der eine Thür oder ein Fenster oben abschließende, horizontal aufliegende Teil, in der primitiven Baukunst [* 2] meist ein schwerer Steinblock oder Balken aus Holz. [* 3]
Sturz,
Darmstadt
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Darmstadt.Helferich Peter, Schriftsteller, geb. zu Darmstadt, [* 4] studierte in Göttingen [* 5] die Rechte und Ästhetik, erhielt 1763 eine Anstellung zu Kopenhagen [* 6] im Departement der auswärtigen Angelegenheiten, 1770 bei dem Generalpostdirektorium, ward 1773 Regierungsrat und zwei Jahre später Etatsrat zu Oldenburg [* 7] und starb in Bremen. [* 8] S. war einer der geschmackvollsten deutschen Prosaiker, wie seine »Erinnerungen aus dem Leben des Grafen von Bernstorff« (1777) und seine »Briefe eines Reisenden« (1768) mit ihren trefflichen Charakterschilderungen bekunden. Seine Schriften erschienen gesammelt in 2 Bänden (Leipz. 1779-1782).
Im Illustrierte Kunstgeschichte
Erklärung der technisc
* 9
Seite 35.791.Sturz:
Wagerechte Abdeckung der Thüren und Fenster.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Sturz,
im Bauwesen die wagerechte Abdeckung über einer Maueröffnung (Fenstersturz
, Thürsturz).
Sturz,
Helfrich Pet., Schriftsteller, geb. zu Darmstadt, studierte 1753-58 zu Jena, [* 10] Göttingen und Gießen [* 11] die Rechte, wurde 1764 Sekretär [* 12] im Departement des Auswärtigen zu Kopenhagen und bald auch Privatsekretär des Grafen von Bernstorff des Ältern. 1768 begleitete er als Legationsrat Christian VII. nach England und Frankreich. Dieser Reise verdankt man die schönen «Briefe eines Reisenden», die zuerst im «Deutschen Museum» (1777) erschienen. 1770 wurde S. zum Direktor des Generalpostamtes ernannt; allein Struensees Fall zog 1772 auch den seinigen nach sich.
Aus Kopenhagen verwiesen, ward er 1773 vom dän. Hofe als Regierungsassessor in Oldenburg wieder angestellt; 1775 trat er als Etatsrat in den oldenb. Staatsdienst über. Er starb zu Bremen. S. gehört zu den bessern deutschen Prosaikern des 18. Jahrh.; er ist ein geschmackvoller, ästhetischer und philos. Essayist, der populäre Verständlichkeit mit soliden Kenntnissen und sicherm Urteil verbindet, durchaus den frischen Regungen der deutschen Litteratur gewogen. Die beste, aber nicht ganz vollständige Ausgabe seiner «Schriften» (2. Aufl., Lpz. 1786) erschien nach seinem Tode.-