Stroh
,
Stärke (natürliches Vo

* 4
Stärke. alle ihrer reifen
Körner beraubten
Halme und
Stengel
[* 2] von
Feldfrüchten, im engern
Sinne nur die des
Getreides. S.
dient als
Futter (chemische
Zusammensetzung etc. s.
Futter) und als Einstreu, außerdem benutzt man Getreidestroh
als Brennmaterial
(in
Lokomotiven von besonderer
Konstruktion), zum
Decken der
Dächer, zu
Matten,
Geweben, künstlichen
Blumen,
Zierarbeiten, als Packmaterial, zu
Seilen, zur
Darstellung von
Cellulose für Papierfabrikation
[* 3] etc. Besonders wichtig ist die
Strohflechterei (s. d.), welche langer, langgliederiger
Halme von gleichmäßiger
Stärke
[* 4] bedarf.
Man benutzt das S. von Sommerweizen und Sommerroggen und baut erstern für diesen Zweck in Italien [* 5] (bei Florenz), [* 6] letztern im Schwarzwald, wobei man sehr dicht säet und zu gröbern Flechtarbeiten geeignete Halme aus dem gemähten reifen Getreide [* 7] ausliest oder zu feinern Arbeiten das Getreide bald nach der Blüte [* 8] bei trockner, heißer Witterung schneidet. Das S. muß schnell trocknen, eventuell unter Dach, [* 9] und wird nun auf dem Rasen gebleicht und schließlich geschwefelt.