AndreasMagnus, schwed. Geschichtsforscher, geb. in der
ProvinzWesterbotten, studierte zu
Upsala,
[* 3] schrieb zuerst »Svenska folkets historia under konungarna af Wasaätten«
(Stockh. 1819-24, 3 Bde.), die er
aber mit der Erbvereinigung von Westeräs 1544 abbrach, und begann, nachdem er eine Zeit hindurch am
statistischen
Archiv zu
Stockholm
[* 4] beschäftigt gewesen, 1830 eine vollständige Geschichte
Schwedens nach den
Quellen zu bearbeiten,
von welcher unter dem
Titel: »Svenska folkets historia från äldsta till nuvarande tider«
(das. 1835-54; daraus einzelne
Abschnitte deutsch von
Frisch u. d. T.: »Wikingszüge,
Staatsverfassung und
Sitten der alten Skandinavier«,
Hamb. 1839-41, 2 Bde.) 5
Bände erschienen, welche bis 1519 reichen. Der erste Teil dieses Werkes ward
von der schwedischen
Akademie mit dem höchsten
Preis gekrönt. Auch die kürzere
»Sveriges historia i sammandrag« (Stockh.
1857-60, 3 Bde.) blieb unvollendet. S. ward 1845 Mitglied der
Akademie der
Wissenschaften und starb in
Stockholm.
Anders Magnus, schwed. Geschichtsforscher, geb. in der
Provinz Westerbotten, bezog 1808 die Universität zu Upsala, die er aber nach zwei Jahren verließ, um in Stockholm eine Buchdruckerei
anzulegen. Dieses Etablissement trat er an seinen Compagnon Zach. Häggström ab, als er die Ausarbeitung
der «Svenska Folkets Historia under Konungarna af Wasaätten» (3 Bde.,
Stockh. 1819‒24) unternahm. Das Werk geht bis zur Erbvereinigung zu Westerås (1544). Hierauf
erschien «Svenska Folkets Historia frân äldsta till närvarande tider» (Bd.
1‒5, Stockh. 1834‒54; bis 1319 herabreichend).
Von diesem Werke wurden einzelne Abschnitte deutsch von Frisch u. d. T. «Die
Wikingszüge, Staatsverfassung und Sitten der alten Skandinavier» (2 Bde., Hamb.
1839‒41) herausgegeben. Auch die von S. späterhin begonnene kürzere Bearbeitung der schwed.
Geschichte: «Sveriges historia i sammandrag», Bd. 1‒3 (Stockh.
1857‒60), blieb unvollendet;
sie reicht bis zum Tode Gustav Ⅰ. Wasas. S. besitzt kritischen Scharfsinn,
objektive Darstellung und einen Stil, der sich durch Lebendigkeit, Farbenreichtum und
Anmut auszeichnet.
Die SchwedischeAkademie
krönte den ersten Teil seiner «Svenska Folkets Historia» mit dem höchsten Preise und wählte ihn 1837 zum Mitglied. Er starb ^[]