Streuungskegel
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s. Streuung. ^[= die Erscheinung, daß die Geschosse, die aus derselben Waffe bei gleicher Lage des Laufs (Rohres ...]
Streuungskegel
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Streuungskegel,
s. Streuung. ^[= die Erscheinung, daß die Geschosse, die aus derselben Waffe bei gleicher Lage des Laufs (Rohres ...]
die Erscheinung, daß die Geschosse, [* 4] die aus derselben Waffe bei gleicher Lage des Laufs (Rohres) und bei gleichen Ladeverhältnissen abgefeuert werden, nicht sämtlich eine und dieselbe Bahn, sondern verschiedene Bahnen beschreiben. Die Gesamtheit dieser Bahnen nennt man Geschoßgarbe oder Streuungskegel. Sie bildet einen hornförmig gebogenen Kegel, dessen Spitze in der Lauf- (Rohr-) Mündung liegt.
Die S. entsteht durch die Ungleichheiten in der Beschaffenheit der Waffe und ihrer Munition und durch den Wechsel der Witterungseinflüsse während des Schießens. Vermehrt wird die S. in der Praxis durch die Zielfehler des Schützen. Die S. wird ausgedrückt durch die Größe des Trefferbildes in senkrechter oder wagerechter Ebene; im erstern Falle spricht man von Höhen-, im letztern von Längenstreuung und in beiden Fällen von Breitenstreuung. Höhenstreuung ist der Höhenunterschied des höchsten und tiefsten Treffpunktes, Längenstreuung derjenige der größten und geringsten Schußweite, Breitenstreuung der seitliche Abstand des am weitesten rechts und links sitzenden Schusses. Die S. ist der Ausdruck für die Trefffähigkeit oder Treffgenauigkeit (Präcision) einer Waffe und wird als mittlere S. in sog. Trefffähigkeitstabellen zusammengestellt. (S. Treffwahrscheinlichkeit.) Je geschlossener die Geschoßgarben und je kleiner die senkrechten Trefflöcher, um so größer ist die Treffgenauigkeit (s. d.). (S. auch Flugbahn.) ¶