Vgl. Görlich, Geschichte der Stadt S. (Bresl. 1853). -
2) Dorf in der sächs. Kreishauptmannschaft
Dresden,
[* 5] Amtshauptmannschaft
Dresden-Altstadt, 3 km südöstlich von
Dresden, mit
dem es durch
Pferdebahn verbunden ist, hat eine königliche
Villa, eine Dampfmahlmühle, Ziegelbrennerei und (1885) 2106 Einw.
1) Kreis
[* 6] im preuß. Reg.-Bez. Breslau, hat 344,75 qkm und (1895) 35968 (16709 männl., 19259 weibl.) E., 1 Stadt, 79 Landgemeinden
und 54 Gutsbezirke. – 2) Kreisstadt im KreisS., an der Ohlau und der Linie Breslau-Mittelwalde und den
Nebenlinien Grottkau-S. (33,5 km), S.-Wansen (12,4 km) und S.-Gnadenfrei (32,4 km) der Preuß. Staatsbahnen,
[* 7] Sitz des Landratsamtes,
eines Amtsgerichts (Landgericht Brieg)
[* 8] und Steueramtes erster Klasse, hat (1895) 8795 E., darunter 2266 Katholiken und 98 Israeliten,
Postamt erster Klasse mit Zweigstelle, Telegraph,
[* 9] Reste der alten Befestigung, je eine luth., reform. und
kath. Kirche, ehemaliges Cistercienserkloster, gegenwärtig Amtsgericht, altes Rathaus, Gymnasium, höhere Mädchenschule,
Kreiskrankenhaus, Bürgerhospital, städtische Sparkasse, Spar- und Vorschußkasse, Wasserleitung,
[* 10] Kanalisation, Gasanstalt,
Schlachthof; bedeutende Weberei
[* 11] (Hausindustrie), Aktien-Zuckerfabrik, Brauereien, Granitbrüche, Woll-,
Kram- und Viehmärkte.
In der Nähe die böhm. Kolonien Hussinetz, Podiebrad und Mehltheuer; weiter der Rummelsberg (398 m) mit
schöner Aussicht. –