Streckbett
,
orthopädische Vorrichtung, besteht in einer Bettstelle mit
Matratze, woran sich
Apparate befinden, durch
welche der verkrümmte
Körper mittels
Zugs (an
Kopf,
Hals,
Becken,
Füßen), auch wohl mittels
Drucks (z. B. von der Seite her),
eine Zeitlang in der
Richtung erhalten wird, die er behufs der Beseitigung gewisser
Krümmungen oder Streckung
gewisser verkürzter
Muskeln
[* 3] oder
Sehnen etc. einnehmen soll. In der neuern
Chirurgie bedient man sich der Streckbetten
nur
in frischen und subakuten
Fällen, namentlich bei
Beinbrüchen der untern Extremität,
Entzündungen der
Gelenke,
Resektionen
etc., hier aber mit dem segensreichsten und eklatantesten Erfolg. Für veraltete
Fälle,
Verkrümmungen der
Wirbelsäule und
des Brustkorbs ist man von dem
Gebrauch der Streckbetten
fast ganz zurückgekommen.