Strahlstei
nschiefer,
Gestein, s. Hornblendefels.
Strahlsteinschiefer
4 Wörter, 49 Zeichen
Strahlsteinschiefer,
Gestein, s. Hornblendefels.
(Amphibolit, Amphibolgestein), ein einfaches Gestein, im wesentlichen nur aus dunkelgrüner bis schwarzer Hornblende [* 3] bestehend, ist kristallinisch-körnig oder schieferig (Hornblende-, Amphibolschiefer). Die unwesentlichen Beimengungen sind, besonders bei körnigem Gestein, Quarz und dunkler Glimmer, beim Hornblendeschiefer und bei Faserstruktur mehr Oligoklas. Außerdem finden sich Granat, [* 4] Epidot [* 5] (Pistazit.), Eisenkies, [* 6] Magneteisenstein.
Lichtgrüner Pistazit erscheint nicht selten bei größerer Anhäufung desselben in dem Hornblendeschiefer lagenweise, und es entsteht dann selbst ein Pistazitfels oder -Schiefer. Hornblendegestein wie Hornblendeschiefer treten selten sehr ausgedehnt, aber im ganzen ziemlich häufig im Gebiet der archäischen Gneise und Glimmerschiefer auf; nicht selten ferner in Begleitung von Granatfels und als häufiger Bestandteil von Magneteisen- und andern Erzlagern des kristallinischen Schiefergebirges, ebenso in Begleitung von Lagern körnigen Kalksteins; so im Erzgebirge (Schwarzenberg, Oberwiesenthal), in den Alpen [* 7] (im obern Ennsthal), in Skandinavien (Arendal) u. a. O. Mitunter sind hierher gehörige Gesteine [* 8] aus der Strahlstein genannten Varietät der Hornblende gebildet, gewöhnlich dickschieferige Aggregate gras- bis lauchgrüner Strahlsteine darstellend. Solche Strahlsteinschiefer (Aktinolithschiefer) kommen in Tirol, [* 9] den avoyischen Alpen, in Ungarn, [* 10] Schottland und Nordamerika [* 11] vor.