Strābon,
griech. Geograph, geboren um 60 v. Chr. zu Amasia in Kappadokien aus einer griechischen Familie, unternahm ausgedehnte Reisen im Gebiet des Mittelmeers, [* 2] östlich bis Armenien, westlich bis Etrurien und kam 29 v. Chr. nach Italien, [* 3] wo er sich in Rom [* 4] längere Zeit aufhielt. Am besten waren ihm aus eigner Anschauung Kleinasien, Griechenland, [* 5] Italien und Ägypten [* 6] bekannt. Sein Werk »Geographica« (17 Bücher) ist neben dem des Ptolemäos die Hauptquelle der alten Geographie; namentlich wurde die Kenntnis des westlichen und nördlichen Europa [* 7] durch S. sehr gefördert. Von den Ausgaben sind die von Kramer (Berl. 1844-52, 3 Bde.; kleine Ausg. 1852, 2 Bde.), Müller und Dübner (Par. 1853-56, 2 Bde.) und Meineke (Leipz. 1852-53, 3 Bde.) hervorzuheben. Die beste Übersetzung des Werkes ist die von Groskurd (Berl. 1831-33, 4 Bde.).