kommt mit der
Eitelkeit (s. d.) darin überein, daß er, wie diese, als
Wirkung des
Ehrtriebs auf den
Besitz persönlicher Vorzüge Wert legt, unterscheidet sich aber von dieser dadurch, daß dieselben
nicht eben durchaus unbedeutende oder gar nur vermeintlich besessene (wirkliche oder vermeintliche körperliche
Schönheit
u. dgl.)
Güter sind, sondern wahre und thatsächlich besessene, sogar sittlich wertvolle
Güter (Charakterfestigkeit, wissenschaftliche
oder künstlerische Leistungsfähigkeit u. dgl.)
sein können. Geht derselbe so weit, daß er, um sich zu behaupten, lieber äußere Vorteile opfert, so heißt er edler S.
Überschätzt er seinen Wert oder läßt sich durch das
Gefühl desselben zur Geringschätzung andrer verleiten, so geht er in
Hochmut (wie die
Eitelkeit in gleichem
Fall in
Hoffart) über.
Alban, bekannter kathol. Theolog, geb. zu
Bühl im
Badischen, ward 1833 zum
Priester geweiht und gab
seit 1843, wo er
Repetent am theologischen
Konvikt zu Freiburg
[* 3] i. Br. wurde, den vielgelesenen
»Kalender für Zeit und
Ewigkeit« heraus.
Seit 1848 war er
Professor der
Pastoraltheologie und
Pädagogik an der theologischen
Fakultät.
Mehr jedoch
wirkte er durch eine Unzahl von asketischen und kirchenpolitischen
Schriften, wie er denn überhaupt als der originellste
und fruchtbarste aller populären Vertreter des deutschen
Ultramontanismus gelten darf. Er starb Von größern
Werken sind anzuführen: »Spanisches für die gebildete
Welt« (8. Aufl., Freiburg
1885);
»Besuch bei
Sem,
Ham und
Japhet« (5. Aufl., das. 1876), beides Reisefrüchte.
Die meisten seiner zahlreichen
Schriften (gesammelt, Freiburg
1871-87, 15 Bde.)
wurden in fremde
Sprachen übersetzt.