Stöckhardt
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Jul. Adolf, Agrikulturchemiker, geb. zu Röhrsdorf bei Meißen, [* 3] studierte in Berlin [* 4] Pharmacie, wurde 1839 Lehrer an der Gewerbeschule in Chemnitz [* 5] und 1847 Professor der Agrikulturchemie an der Akademie für Forst- und Landwirte in Tharandt, wo er starb. S.s größtes Verdienst liegt in der Popularisierung der Chemie, namentlich der Agrikulturchemie. Seine Schriften sind weit verbreitet, z. B. «Schule der Chemie» (19. Aufl., Braunschw. 1881),
«Chem. [* 6] Feldpredigten für deutsche Landwirte» (2 Tle., 3. u. 2. Aufl., Lpz. 1854-55),
«Guanobüchlein» (4. Aufl., ebd. 1856) und «Zeitschrift für deutsche Landwirtschaft», die er seit 1840 mit Schober herausgab. Von 1855 bis 1875 gab er, als eine Fortsetzung der «Chem. Feldpredigten», eine selbständige agrikulturchem. Zeitschrift «Der chem. Ackersmann» (Leipzig) [* 7] heraus.