Stöcker
(Caranx trachurus L.), ein zu den Makrelen gehöriger, 20-50 cm langer Knochenfisch, der in allen gemäßigten Meeren, bisweilen in ungeheuern Scharen vorkommt.
Das trockne und grätenreiche Fleisch ist wenig geschätzt.
Stöcker
575 Wörter, 4'242 Zeichen
Stöcker
(Caranx trachurus L.), ein zu den Makrelen gehöriger, 20-50 cm langer Knochenfisch, der in allen gemäßigten Meeren, bisweilen in ungeheuern Scharen vorkommt.
Das trockne und grätenreiche Fleisch ist wenig geschätzt.
Stöcker,
Adolf, prot. Theolog und Politiker, geb. zu Halberstadt, [* 2] studierte in Halle [* 3] und Berlin, [* 4] wurde nach längern Reisen 1863 Pfarrer in Seggerda bei Halberstadt, 1866 in Hamersleben, 1871 Divisionspfarrer in Metz, [* 5] 1874 Hof- und Domprediger in Berlin; 1890 erhielt er seinen Abschied. Von seinen kirchlichen Freunden wurde für ihn 1892-93 ein eigener Predigtsaal auf dem Grundstück der Berliner [* 6] Stadtmission errichtet. S. ist besonders durch seine agitatorische Thätigkeit und als Führer der antisemit.
Bewegung bekannt. 1878 gründete er die Christlich-sociale Partei (s. d.), seit 1879 ist er Mitglied des preuß. Abgeordnetenhauses; 1881-93 war er auch Mitglied des Reichstags, wo er der Deutschkonservativen Partei angehörte. 1896 erklärte er jedoch seinen Austritt aus dieser sowie aus dem Evangelisch-socialen Kongreß und erließ einen Aufruf zur Bildung einer neuen Kirchlich-socialen Partei. S. ist Vorsitzender der Berliner Stadtmission, Mitglied des Generalsynodalvorstandes und erster geistlicher Beisitzer des Provinzialsynodalvorstandes in Brandenburg. [* 7] Socialpolit. und antijüd. Reden hat S. in dem Buche «Christlich-Social» (Bielef. 1884; 2. Aufl., Berl. 1890) veröffentlicht. Seine kirchenpolit. Anschauungen finden sich in dem Buche «Wach' auf, evang. Volk!» (Berl. 1893). Außerdem sind 5 Bände Predigten (neue Ausgabe, Berl. 1894-95),
«Dreizehn Jahre Hofprediger und Politiker» (ebd. 1895) und «Gesammelte Schriften» (ebd., seit 1896) von ihm erschienen. Seit 1887 ist er Herausgeber der «Deutschen evang. Kirchenzeitung», deren Redaktion er 1892 selbst übernahm.
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STOCKER, 460 m. 62 Ew. Gruppe
Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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1.753 | Arbeiterfrage | Stöcker | Christlich-sozial | (Bielef. u. Leipz. 1885) |
12.164 | Niederwildungen | Stöcker | Bad Wildungen | (8. Aufl., Arolsen 1884) |
65.10 | Sociale Frage | Stöcker | Die Bibel und die S. F. | (Nürnb. 1891) |
15.356 | Strack | "Herr Adolf Stöcker" | (das. 1886) | |
4.97 | Christlich-soziale Arbeiterpartei | Stöcker | Christlich-sozial | (das. 1885) |
65.372 | Stöcker | "Gesammelte Schriften" | (ebd., seit 1896) | |
65.372 | Stöcker | "Christlich-Social" | (Bielef. 1884; 2. Aufl., Berl. 1890) | |
65.372 | Stöcker | "Dreizehn Jahre Hofprediger und Politiker" | (ebd. 1895) | |
65.372 | Stöcker | Anschauungen finden sich in dem Buche | "Wach' auf, evang. Volk!" | (Berl. 1893) |
65.395 | Strack | "Herr Adolf Stöcker, christl. Liebe und Wahrhaftigkeit" | (ebd. 1885; 2. Aufl. 1886) | |
15.338 | Stöcker | "Volkspredigten" und eine Sammlung seiner Reden und Aufsätze: "Christlich-sozial" | (Berl. 1885) |
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