stilmäßig formen, besonders in Bezug auf die Schreibweise (s.
Stil);
in der
Zeichenkunst
[* 2] und
Malerei das
Zurückführen der Naturformen unter Fortlassung des Zufälligen und Willkürlichen auf Grundformen, in welchen eine gewisse
Gesetzmäßigkeit waltet. So ist z. B. der Akanthus (s. d.,
mit Abbildung) am korinthischen
Kapitäl stilisiert.
stilmäßig formen, in der Kunst die Darstellung von Naturformen ohne Zufälligkeiten in Gestaltung und
Färbung durch das Typische und Eigenartige. (S. z. B. die Textfiguren bei den ArtikelnAcanthus
[* 3] und Lotos.)
[* 4] In der Auswahl liegt
dabei eine gewisse Willkür, da jede Zeit und jeder Künstler in andern Teilen der Natur das Typische erkennt.
Man kann also an der Art des S. die Zeit und Nation erkennen, welche die betreffende Naturform wiedergab. (S. Ornament.)
-
Vgl. Schubert von Soldern, Das S. der Tier- und Menschenformen (Lpz. 1892).