Sternhaufen
oder auflösliche Nebelflecke,
[* 3] Fixsternanhäufungen, die sich ohne weiteres dem
Auge
[* 4] als
zusammengehörige Gruppen zeigen. Einige sind schon mit dem bloßen
Auge zu erkennen, so z. B. das
Siebengestirn (s. d.), die
Hyaden (s. d.), das
Haar
[* 5] der
Berenice (s. d.). Enger zusammengedrängt und dem bloßen
Auge als Nebelfleck sichtbar sind die
Präsepe (Krippe) im
Krebs,
[* 6] ein Doppelsternhaufen
im
Perseus,
[* 7] ein S. im Hercules u. a. In diesen ist die
Zahl der einzelnen
Glieder
[* 8] außerordentlich groß.
Mit Hilfe des Fernrohrs kann man viele, oft wunderbar schöne S. in den denkbar mannigfaltigsten Anordnungen der Einzelglieder sehen. Ihrer eigentlichen Natur nach gehören zu den S. auch viele Objekte, die selbst in starken Fernrohren wie Nebelflecke (s. d.) aussehen. Eine größere Zahl von S. ist in den letzten Jahrzehnten, neuerdings mit großem Erfolge unter Benutzung der Photographie, ausgemessen worden, d. h. die gegenseitige Lage der dieselben zusammensetzenden Sterne ist durch scharfe Messungen bestimmt worden.
Spätere Wiederholungen dieser Messungen werden dann ergeben, welche
Sterne wirklich miteinander in näherm Zusammenhange
stehen und daher auch eine nach
Richtung und
Größe gemeinsame
Eigenbewegung (s. d.) haben und welche wir
bloß zufällig nur an derselben
Stelle des
Himmels sehen wie den betreffenden S., die also nur optisch zu diesem gehören.
Auf der
Tafel: Nebelflecke und Sternhaufen
,
[* 1]
Fig. 5, beim
Artikel Nebelflecke, ist einer der schönsten und reichsten S.
abgebildet, der S. im Hercules, in dem man mit sehr starken
Fernrohren über 1000
Sterne zählen kann.