Sternalgie
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Sternalgie
(Sternum), ein flacher Knorpel [* 4] oder Knochen [* 5] in der Mittellinie der Brust zur Verbindung der Rippen an ihren Brustenden. Es entsteht aus zwei nebeneinander liegenden Knorpelstreifen, von denen jeder zu den Rippen seiner Seite gehört, fehlt den Fischen gänzlich, ist bei den Amphibien, namentlich den rippenlosen Fröschen, schwach entwickelt, bei den Reptilien oft noch paarig und knorpelig, erlangt bei den Vögeln, wo es stets verknöchert, meist eine enorme Ausdehnung [* 6] (zum Ansatz der mächtigen Flugmuskeln ist gewöhnlich ein unpaarer Knochenkamm, crista sterni, daran vorhanden) und zeigt bei den Säugetieren, obwohl es aus einem einheitlichen Knorpel hervorgeht, eine mehr oder weniger deutliche Gliederung in eine Reihe hintereinander liegender Knochenstücke.
Auch bei den Fledermäusen ist ein niedriger Kamm, ähnlich dem der Vögel, [* 7] vorhanden. Beim Menschen ist es nur im hohen Alter gänzlich verknöchert;
gewöhnlich sind an ihm drei durch Knorpel verbundene Stücke erkennbar: der Griff (manubrium), in welchem Schlüsselbein und erste Rippe eingelenkt sind;
der Körper (corpus) mit jederseits sechs knorpeligen Einschnitten für die Enden von ebensoviel Rippen;
der Schwertfortsatz (processus xiphoides), welcher frei in die Bauchmuskulatur hineinragt und ein- oder zweispitzig endet (s. Tafel »Skelett [* 8] des Menschen I«).
Zwischen und Schlüsselbein ist bei vielen Wirbeltieren noch jederseits ein besonderes Knorpel- oder Knochenstück, das sogen. Episternum, eingeschaltet, das aber beim Menschen bis auf eine einfache Knorpelplatte (Zwischenknorpel) rückgebildet ist.