s.
Glied
[* 2] (künstliches).
Beim
Pferde
[* 3] heißt S. eine gerade
Stellung des
Fessels mit höchst unvollkommenem Durchtreten
in dem Fesselgelenk infolge einer Verkürzung der Beugesehnen nach vorausgegangener
Entzündung.
Behandlung: Sehnenschnitt
oder
Beschlag mit einem
Eisen,
[* 4] das hohe
Stollen oder an der Zehe einen schnabelförmigen Fortsatz trägt
(Schnabeleisen).
diejenige Form des Pferdehufs, bei welcher die Zehenwand zur Sohle in einem abnorm weiten
Winkel
[* 6] steht. Hierbei sind die Trachten abnorm lang. Der eigentliche Bockhuf (steile Huf)
[* 7] beruht in einer angebornen Anlage und findet
sich bei Pferden mit langen und weichen Fesseln. Einen Nachteil hat derselbe nicht. Erworben wird der Bockhuf von den Pferden durch
Krankheiten der Gliedmaßen, namentlich der Beugesehnen (Sehnenklapp und Stelzfuß). In solchen Fällen kann
durch die fortdauernde starke Belastung die Zehenwand verkümmern, so daß endlich der Hufbeschlag kaum noch ausführbar ist.
Die Behandlung eines solchen Bockhufs richtet sich nach den primären Krankheitszuständen der Gliedmaßen. Indes ist bei dem
hohen Grade der letztern die Behandlung meist erfolglos.