Steinschle
iferei,
die Bearbeitung der
Bau-, Ornament- und
Edelsteine
[* 2] mit härtern
Schleif- und Poliermitteln, nachdem
sie durch Sägen
[* 3] und
Spalten in die gewünschte Form gebracht worden sind. Die
Gilde der
Schleifer teilt sich in
Steinschneider, welche die minder wertvollen weichern
Steine schneiden, erhaben oder vertieft bearbeiten und polieren, und
in die eigentlichen Edelsteinschle
ifer. Letztere arbeiten mit feinern
Instrumenten, härterm Material und verstehen kunstgerechte
Schliffformen herzustellen. An gewissen Orten wird die S. fabriksmäßig betrieben, so die von Diamanten besonders in
Amsterdam,
[* 4] von andern
Edelsteinen im franz. Jura, von Halbedelsteinen und
Achaten in
Oberstein und Waldkirch, von
Pyrop
in
Turnau
(Böhmen),
[* 5] von Malachit in
Katharinenburg. (S. auch
Edelsteinschleiferei.)