Steinsalz
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das natürliche Chlornatrium (s. d.), krystallisiert im regulären System, namentlich in Würfeln mit ausgezeichneter kubischer Spaltbarkeit, ist jedoch meist derb, selten von blätteriger, stängeliger, faseriger oder körniger Struktur, durchsichtig und farblos, seltener weiß, rot, gelb, grün oder blau. Die Härte des S. ist 2, das spec. Gewicht 2,1 bis 2,2; es ist von allen Körpern am meisten diatherman; 1 Teil S. löst sich in etwa 2,8 Teilen Wasser und zwar in warmem nicht besser als in kaltem.
Stars and stripes - St

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Staßfurt.Das S. ist in der Natur weit verbreitet und zum Teil in riesigen Lagerstätten angehäuft, so in Staßfurt, [* 2] Aschersleben [* 3] (s. Schmidtmannshall), Leopoldshall, Erfurt, [* 4] Sperenberg, Rappenau (Baden), [* 5] im südl. Bayern, [* 6] in Württemberg, [* 7] Lothringen, zu Wieliczka und Bochnia in Galizien, im Salzkammergut, [* 8] zu Hall [* 9] in Tirol [* 10] u. a. (S. auch Bergbau.) [* 11] Das S. wird gesprengt und teils in Stücken, teils gemahlen als Fabrik-, Krystall- und Tafelsalz benutzt. Es kommt, nachdem es mit Wermutkrautpulver und Eisenoxyd, auch Holzkohlenpulver gemischt worden, als Viehsalz in den Handel. Die größten Mengen werden in der Industrie zur Soda- und Seifenfabrikation und zur Gerberei verwendet. Zur Denaturation dienen Thran und Kienruß, auch Eisenoxyd. Über Ausbeute von S. in einzelnen Ländern s. den Abschnitt Bergbau, Salinen- und Hüttenwesen bei den Artikeln: Deutschland [* 12] (und Deutsches Reich), Österreichisch-Ungarische Monarchie, Frankreich, Großbritannien [* 13] und Irland.