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in Wien. [* 3] In der Praxis war S. beschäftigt bei der Tracierung des Donau-Oder-Kanals und bei der Österr. Nordwestbahn. Dann wurde er Assistent und später Privatdocent an der Technischen Hochschule zu Wien und gleichzeitig an der Hochschule für Bodenkultur daselbst. 1878 erhielt er einen Ruf als außerord. Professor der Ingenieurwissenschaften an die deutsche Technische Hochschule zu Prag. [* 4] 1881 wurde er ord. Professor daselbst. In zahlreichen Studienreisen nach Amerika, [* 5] England, Frankreich, Schweiz [* 6] u. s. w. sammelte er reiche Erfahrungen.
Von 1887 bis 1891 projektierte und leitete er die Quellbauten in Bilin, außerdem führte er zahlreiche Rekonstruktionen von Brücken [* 7] und andern Bauten durch. Er schrieb: «Die graphische Zusammensetzung der Kräfte» (Wien 1876),
«Über Brückenbauten in den Vereinigten [* 8] Staaten» (ebd. 1878),
«Bilder aus der Geschichte des Verkehrs, die histor. Entwicklung der Spurbahn» (Prag 1880),
«Handbuch der Ingenieurwissenschaften» (Bd. 2: Brückenbau. Tl. 2, Kap. 8: Konstruktion der Fahrbahnen, Fußwege und Geländer. Kap. 9 und 10: Konstruktion der eisernen Balkenbrücken, 2. Aufl., Lpz. 1890),
«Vorträge über Eisenbahnen» (2. Heft: Die Weichen und Kreuzungen, 1. u. 2. Aufl. von E. Winkler; 3. Aufl. von S., Prag 1883),
«Die Photographie im Dienste [* 9] des Ingenieurs. Ein Lehrbuch der Photogrammetrie» [* 10] (1. Lfg., Wien 1891),
«Die Regulierung des Polzenflusses» (Prag 1891).