Steinbrück
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Eduard, Maler, geb. in Magdeburg, [* 3] widmete sich anfangs dem kaufmännischen Beruf, ging aber 1829 nach Düsseldorf, [* 4] wo sich sein künstlerisches Talent bald entfaltete. Mit Vorliebe schuf er Darstellungen aus dem romantischen Märchen und der Kinderidylle. Die besten von seinen Bildern, die durch Lithographien ¶
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allgemein bekannt wurden, sind: Die badenden Kinder (1834), Marie bei den Elfen, nach Tiecks Märchen (1840; beide in der Berliner [* 6] Nationalgalerie), Rotkäppchen und der Wolf, Genoveva, Undine, Loreley, Rübezahl, Erlkönigs Tochter. Sein großes Historienbild: Die Plünderung Magdeburgs, befindet sich ebenfalls in der Nationalgalerie zu Berlin. [* 7] Er hat auch mehrere Altarbilder und monumentale Malereien ausgeführt;
so in der Schloßkapelle und im Neuen Museum zu Berlin.
S., der Professor und Mitglied der Berliner Akademie der Künste war, entsagte 1876 der Kunst und starb zu Landeck in Schlesien. [* 8]