Steinbrück
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Eduard, Historien- und Genremaler, geb. zu Magdeburg, kam in seinem 16. Jahr nach Bremen, um sich dem Kaufmannsstand zu widmen, trat aber nach überstandener Lehrzeit 1822 zu Berlin in Wachs neu eröffnetes Atelier, versuchte sich in der religiösen Malerei und brachte 1825 die Vertreibung der ersten Menschen aus dem Paradies und den Engel an der Himmelspforte. Da aber die folgenden Bilder kein Glück machten, so ging er (Februar bis Oktober 1829) nach Düsseldorf und dann nach Rom, kehrte im Herbst 1833 nach Berlin zurück, blieb aber nur ¶
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drei Jahre dort und nahm nun einen längern Aufenthalt in Düsseldorf, von wo er auf die Berliner Ausstellungen einige Bilder sandte, die seinen Ruf begründeten. Sie waren aus dem seinem Talent am meisten entsprechenden Gebiet der Romantik und der Märchen- und Kinderwelt entnommen, z. B.: die badenden Kinder (Nationalgallerie in Berlin), Rotkäppchen mit dem Wolf, Undine (1839), Marie bei den Elfen (nach Tiecks Märchen; 1840, Nationalgallerie) und der Elfenreigen (ebenfalls nach Tieck, 1842). Getadelt wurden dagegen das Gleichnis vom Säemann (1862) und das vom großen Abendmahl (nach Luk. 14). 1846. nahm er wieder seinen Wohnsitz in Berlin, wo er zunächst mehrere Monumentalmalereien ausführte (Deckenmedaillons im Neuen Museum, die Auferstehung und Engelfiguren in der Schloßkapelle) und für die Friedenskirche in Potsdam einen Christus am Ölberg malte.
Unter seinen übrigen größern religiösen Bildern sind noch zu nennen: Christus am Kreuz mit der Grablegung als Predell (Jakobskirche in Magdeburg), Anbetung der Hirten (Hedwigskirche in Berlin) und das Bild der Altarnische in der Kapelle des katholischen Krankenhauses daselbst;
desgleichen das einzige seiner Bilder aus der Profangeschichte: die Zerstörung Magdeburgs.
Nachher kehrte er wieder zu seinen Märchen- und Kinderbildern zurück, z. B. aus dem letzten Decennium: eine Wiederholung des Elfenbilds der Nationalgallerie, ein Raub des Hylas, Lorelei, Rübezahl und Erlkönigs Töchter. Damit schloß er seine künstlerische Thätigkeit und zog sich 1876 nach dem Bad Landeck in Schlesien zurück.