Steinbeere
(Steinfrucht, Drupa), eine Art der Schließfrüchte, von den Beeren dadurch unterschieden, daß auf den saftigen Teil der Frucht nach innen eine saftlose, meist harte Schicht (das Endokarp) folgt, welche in einer einfachen oder mehrfächerigen Höhlung erst den eigentlichen Samen [* 2] einschließt und Steinkern oder Steinschale (Putamen) genannt wird. Der Steinkern ist meist von holzartiger, knochen- oder steinartiger Härte, wie beim Walnußbaum und bei den Amygdalaceen, die deshalb auch Steinobstgehölze heißen.
Bei den
Pomaceen ist dagegen der hier mehrfächerige
Steinkern mit wenigen Ausnahmen nur aus einer dünnen, pergamentartigen
Schicht gebildet. Das
Fleisch der S. ist entweder saftig, wie bei den
meisten Amygdalaceen, oder saftlos, wie bei der
Mandel
und Walnuß, oder trocken und faserig, wie bei der
Kokosnuß. Zusammengesetzte Steinbeeren
sind die
Brombeeren
und Himbeeren, indem hier die zahlreichen auf dem Blütenboden sitzenden Steinfrüchtchen zusammenhängen und als
Ganzes sich
ablösen.