Steinau
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 904 m. Gruppe von 4 Häusern am Steinbach, an der Strasse Einsiedeln-Euthal und 6,5 km sö. Einsiedeln. 23 kathol. Ew. Filiale Euthal der Pfarrei Einsiedeln. Ziegelei und Kalkofen, Säge. Wiesenbau. Ausgezeichnete Kirschen. Wald und Alpweiden. Vieh- und Holzhandel. Seidenweberei. Der Ort wird urkundlich schon 1331 genannt. ¶
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Heimat des Geschlechtes Steinauer
, das dem Kanton manchen trefflichen Mann weltlichen und geistlichen Standes gegeben hat.
Im Marchenstreit (1114-1350) zwischen Schwyz
und Einsiedeln ist Steinau
zu wiederholten Malen geplündert worden.
Auf dem nahe der Strasse anstehenden und zahlreiche Versteinerungen (Seeigel, Mollusken etc.) liefernden Nummulitenkalk sitzt eine etwa 1 m mächtige Bank eines dunkelgrünen Gesteins mit phosphatisierten Fossilien, das zeitlich dem Pariser Grobkalk und dem Kalkstein entspricht, aus dem die Pyramiden Aegyptens erbaut sind.