Steinamanger
,
ungar. Szombathely, Stadt mit geordnetem Magistrat und Hauptstadt des ungar. Komitats Eisenburg, zwischen der Güns und dem Brentenbach, an den Linien Wiener-Neustadt-Groß-Kanizsa-Barcs und S.-Güns (18 km) der Österr. Südbahn, Raab-Fehring, S.-Pinkafeld (53 km), S.-Rum (21 km) der Ungar. Staats- und Preßburg-S. (142 km) der Westungar. Lokalbahnen, ist Sitz der Komitatsbehörden, eines königl. Gerichtshofs und kath. Bischofs, hat (1890) 16 133 meist magyar. kath. E. (1299 Deutsche), [* 2] darunter 793 Evangelische und 1932 Israeliten, in Garnison das 11. Husarenregiment «Prinz zu Windisch-Grätz», eine schöne Kathedrale (1797-1821) mit zwei Türmen (60 m), ein bischöfl. Palais mit Altertumsmuseum, einen Propsthof, schönes Komitatshaus, eine theol. Lehranstalt und ein Gymnasium. - S. steht an der Stelle der an der Reichsstraße gelegenen alten Stadt Savaria (s. d.). Die Trümmer eines Triumphbogens, Spuren eines Amphitheaters, weitläufige alte Grundfesten sowie unterirdische Wasserleitungen sind hier ausgegraben worden. Ein großer Teil der Altertümer befindet sich im Budapester Nationalmuseum, ein anderer Teil im Museum des bischöfl. Palais.