Steigerwald
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isoliertes Waldgebirge Süddeutschlands in dem westlich von Bamberg [* 2] befindlichen Mainwinkel zwischen Eltmann und Marktbreit, in den bayr. Reg.-Bez. Unter-, Mittel- und Oberfranken. Es fällt westwärts mit schroffem Abhange zur Mainebene, dagegen sehr allmählich nach O. zu ab. Südlich reicht der S. bis zur obern Aisch. Die höchsten Gipfel sind im SW. der Frankenberg oberhalb Ippesheim (498 m), der Schwamberg (473 m) und im N. der Große Knetzberg (488 m) und der Zabelstein (489 m). Der ganze S. ist bis zu den Gipfeln mit Laub- und Nadelholz bedeckt; besonders gedeiht die Eiche, Rotbuche, Espe und Linde.
In den östl. Bezirken herrschen Tannen und Fichten vor; zahlreiche Wacholderbeerstauden liefern den «Wacholderbeerbrei». Die Bewohner treiben vornehmlich Kohlenbrennen, Teerschwelen, Holzhandel und Holzwarenindustrie. Das Klima ist nicht so rauh als im Spessart, auch der Boden nicht unergiebig. Insbesondere zeichnet sich der Prölsdorfer Grund aus. An den untern Abhängen des Westrandes wird sogar Wein gewonnen. (S. auch Thüringische Terrasse.)