(spr. -weik),Stadt in der niederländ.
Provinz Oberyssel, an der Bahnlinie Meppel-Leeuwarden, hat 5445 E.,
die hauptsächlich vom
Landbau leben.
Der Ort, früher eine bedeutende Festung,
[* 2] ist bekannt durch die von
Johannvan den Corput
geleitete Verteidigung gegen die span.
Truppen 1581. Es gelang den
Spaniern 1582, sich der Stadt zu bemächtigen;
doch schon 1592 ward sie von
Moritz von
Oranien ihnen entrissen.
(spr. -weik),Hendrikvan, der
Ältere, niederländ.
Maler, geb. um 1550 zu Steenwijk, war ein
Schüler seines
in der Malerei und
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Baukunst
[* 4] sehr unterrichteten Vaters und des Hans Fredeman, genannt de Vries. Wegen der Kriegsunruhen ging er 1579 nach Frankfurt
[* 5] a. M. und starb daselbst um 1603. Er malte Architekturstücke und besonders innere Ansichten got. Kirchen mit vorzüglicher
Kenntnis des Helldunkels. Seine oft durch Fackel- oder Kerzenlicht beleuchteten Gebäude sind fleißig, mit
leichtem Pinsel gemalt und oft durch
[* 3]
Figuren von Jan Brueghel und andern berühmten Meistern geziert.
Sein Sohn und Schüler Hendrik S., der Jüngere, geb. 1580, zeichnete sich in gleichen Darstellungen aus und übertraf nicht
selten seinen Vater. Durch seinen FreundAnt. van Dyck, zu dessen Gemälden er sehr oft die architektonischen
und perspektivischen Hintergründe malte, bewogen, ging er 1629 nach England, wo er sein Glück machte. Er starb nach 1649 in
London.
[* 6] Gemälde von ihm befinden sich in Wien,
[* 7] Dresden,
[* 8] Madrid.
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