Stecknitzkanal
,
zur
Verbindung von
Trave und
Elbe angelegt, der älteste deutsche Schiffahrt
skanal, 1390-98 erbaut, 1821-23
teilweise umgebaut, verließ bei Lübeck
[* 2] auf 6 cm unter Normalnull die
Trave, 27 km oberhalb deren Mündung in die Ostsee,
stieg auf 42,2 km Länge mittels 8 Schleusen in dem Stecknitzfluß und unter Benutzung des Möllnsees
zu der 8 km langen, auf 16,66 m über Normalnull gelegenen Scheitelstrecke, dem sog. Delvenaugraben,
hinauf und sodann auf 42,3 km Länge mittels 9 Schleusen im Delvenauflüßchen und unter Benutzung des Zienburger Sees zur
Elbe hinab, die er auf 3,7 m über Normalnull bei Lauenburg,
[* 3] 191,1 km oberhalb des äußersten Elbfeuerschiffs,
erreichte.
Die kleinen Schleusenabmessungen (22,88 m Länge, 4,66 m
Breite)
[* 4] sowie der
Mangel an Speisewasser erlaubten nur den Verkehr
von Schiffen von 37,5 t und auch diesen nur in Pausen. Eine Kanalfahrt von Lauenburg nach Lübeck erforderte 14
Tage, und
deshalb wurde der S. nach Erbauung der Lübeck-Büchener
Bahn nur noch für den
Lokalverkehr benutzt. Gegenwärtig
wird der S.
als
Elbe-Trave-Kanal (s.
Tabelle I zur Karte: Die Schiffahrt
sstraßen des
Deutschen
Reiches, beim
Artikel
Schiffahrtskanäle)
umgebaut.