Name verschiedener Geldstücke des
Altertums.
Der athenische Goldstater
, meist im 5. Jahrh. geprägt, wiegt
etwa 8,6 g;
der Kyzikener S., etwa 16 g schwer, war ein aus sogen.
Elektron
(Gold- und Silbermischung) geprägtes
Stück;
der
äginetische S. ist das silberne Didrachmon von 12,3 g.
Die verbreitetsten S. genannten
Münzen
[* 2] sind die nach attischem
Fuß ausgeprägten Goldstücke
Philipps und
Alexanders von
Makedonien
(s. Tafel
»Münzen I«,
[* 1]
Fig. 6).
(grch., «die Wage»),
[* 3]
als Übersetzung des semit. Sekel (s. d.) zunächst ein Gewichtsstück, dann
die älteste Münzeinheit der Griechen, die sie aus dem Lydischen Reiche übernahmen. Wert und Gewicht waren nach Material,
Ort und Zeit verschieden; es gab S. in Gold,
[* 4] Elektron und Silber. Bekannt ist namentlich der äginäische Silberstater
von 12,4
g, im Wert von etwa 2,2 M., zu 2 Drachmen, der längere Zeit den größten Teil Griechenlands beherrscht
hat. Neben ihm steht der euböische leichtere S. von etwa 8,5 g, auf den der korinthische zu 3 und der attische (8,73 g, Wert
etwa 1,57 M.) zu 2 Drachmen, daher auch gewöhnlich Didrachmon («Doppeldrachme»)
genannt, zurückgehen. Der Name S. haftet in Attika nur an der Goldmünze gleichen Gewichts mit einem Kurswert von etwa 19 M.
(nach heutigem Metallwert etwa 24,3 M.). Sehr nahe an diesen Wert kam der pers. Goldstater
, der
Daricus (s. d.). Als Elektronstatere
waren besonders die Lampsakener und
Kyzikener im Verkehr. - Über das S. genannte griechische Handelsgewicht s. Cantaro.