Stanford
(spr. stännf'rd), Leland, amerik. Eisenbahnkönig, geb. zu
Watervliet (in
Albany County im
Staate Neuyork),
[* 3] studierte die
Rechte, praktizierte als Rechtsanwalt zu
Port-Washington (Wisconsin) und wanderte 1852 nach Kalifornien aus, wo er mit seinen drei
Brüdern ein
Geschäft gründete. 1856 zog
er nach
San Francisco, wo sein
Geschäft aufblühte und er den
Grund zu seinem unermeßlichen Vermögen legte. S. hatte mit
drei Geschäftsfreunden den
Plan einer großen Eisenbahn ins Leben gerufen, welche den Atlantischen mit
dem
Stillen Ocean verbinden sollte, und wurde 1861 zum Präsidenten der
Central
Pacific Railroad Company ernannt, welche bis den
Riesenbau fertig stellte. Von 1861 bis 1863 war S. Gouverneur von Kalifornien, von 1866 bis 1893 Senator für
diesen
Staat.
Außer seiner Beteiligung bei der
Central- und Southern-Pacificbahn war S. der
Besitzer des größten
Weinbergs
der Welt (59000
Acker), einer Pferdezucht
[* 4] für Rennpferde u. s. w. Zum Andenken an seinen mit 15 Jahren
verstorbenen Sohn gründete S. in Palo
Alto (s. d.) die Leland Stanford
Junior
University. S. starb zu
Palo
Alto.