die Aufstellung der Nachkommenschaft einer bestimmten Persönlichkeit in männlicher Linie, in welcher die
Töchter zwar aufgezählt werden können, aber (falls sie in ein andres Geschlecht heiraten) nicht deren
Nachkommenschaft.
Der Name S. rührt von dem Gebrauch her, die Aufstellung in der Form eines Baums zu entwerfen, an welchem die
Zweige die verschiedenen Linien eines Geschlechts darstellen. Vgl. Genealogie.
(lat. -
grch. Stemma), die bildliche Darstellung des zwischen verschiedenen Personen bestehenden verwandtschaftlichen Verhältnisses.
(S. Genealogie.) Nach röm. Weise werden die Personen in kleine Kreise eingefügt, der gemeinschaftliche Stammvater obenan,
die Abkömmlinge je nach der Entfernung in erster, zweiter, dritter Stufe u. s. f. unter ihn gestellt, und diese auf- oder
abwärts durch kleine, nur die unmittelbare kindschaftliche Beziehung andeutende Linien miteinander verbunden.
Soll ein vollständiger S. eines Geschlechts dargestellt werden, so fallen die Einzelkreise fort und ganze Geschwisterketten
werden in offene Klammern gezogen. Auch wurde in besonders früher beliebter Spielerei der genealog. Aufriß in die Zeichnung
eines Baumes (daher der Name S.) eingetragen, so daß der Ahnherr als truncus an die Wurzel des Stammes zu
sitzen kommt, und seine Descendenten bis zum Wipfel hinaufreichen. (S. Stammtafel.) - Über die S. der Juden s. Geschlechtsregister.