Maximilian,
Abbé, Kirchenkomponist, geb. zu
Melk in Unterösterreich, genoß
seine musikalische
Ausbildung vorwiegend als Zögling des
Wiener Jesuitenkollegiums, trat dann in das Benediktinerstift seines
Geburtsorts, ward 1786 zum
Abt von
Lilienfeld und drei Jahre später zum
Abt und
Kanonikus von
Kremsmünster ernannt. Nachdem
er 1791 von dieser
Stelle freiwillig zurückgetreten war, lebte er bis zu seinem
Tod in
Wien,
[* 2] als
Mensch und
Künstler hochgeachtet und mit allen musikalischen Berühmtheiten seiner Zeit in lebhaftem
Verkehr stehend. Unter
seinen zahlreichen durch kontrapunktische Gewandtheit ausgezeichneten
Kompositionen sind besonders sein
Oratorium »Die
BefreiungJerusalems«, ein großes
Requiem und
Klopstocks »Frühlingsfeier« hervorzuheben.
Maxim., meist Abbé S. genannt, Kirchenkomponist und Orgelspieler, geb. zu Melk, studierte Musik und
Theologie und trat 1766 in den Benediktinerorden. Er komponierte viele Instrumental- und Vokalwerke, lehrte dabei als Professor
Moral, Kirchengeschichte und kanonisches Recht; auch versah er einen auswärtigen Pfarrdienst. Gleichzeitig
galt er für einen der tüchtigsten Orgelspieler. Seit 1791 lebte er hauptsächlich in Wien, seit 1815 ausschließlich der
Tonkunst. Er starb Unter seinen Kompositionen, die unter einem starken Einflusse Mozarts stehen, sind sein Oratorium
«Die BefreiungJerusalems», ein großes Requiem, Klopstocks «Frühlingsfeier», mehrere Messen und 24 Psalmen
für eine Singstimme hervorzuheben.