Stachelhummer
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s. Panzerkrebse.
Stachelhummer
3 Wörter, 32 Zeichen
Stachelhummer,
s. Panzerkrebse.
(Loricata), eine Gruppe langschwänziger Krebse, die durch den Mangel von Scheren [* 3] an den ersten Fußpaaren charakterisiert wird. Hierher gehört die Languste (Palinurus), auch Stachelhummer genannt, die häufig mit dem Hummer verwechselt wird, sich indessen leicht durch den Mangel der Scheren, die mächtigen äußern Fühler und das bestachelte Kopfbruststück unterscheidet. Ihre pelagisch lebenden Larven, eigentümlich gestaltete glashelle Wesen, wurden, ehe man ihre Zugehörigkeit zu den entwickelten Langusten erkannte, als Phyllosoma beschrieben.
Die gewöhnliche Languste (Palinurus vulgaris Latreille) bewohnt das Mittelmeer und die europ. Westküste. Ihre Nahrung besteht in Muscheln, [* 4] Schnecken, [* 5] Seepocken u. a., deren oft felsharte Gehäuse sie mit den Klauen des ersten Beinpaares und den gewaltigen Kiefern geschickt zu öffnen weiß. Ihr Fleisch ist feiner und geschätzter als das des Hummers und der Preis auf den Märkten höher. Gekocht wird sie, wie Flußkrebs und Hummer, rot. Eine zweite Gattung sind die Bärenkrebse (Scyllarus), plumpe, träge Geschöpfe, deren äußere Fühler zu großen Platten umgebildet sind, mit denen die Tiere Angriffe abwehren und ihre Beute beim Fressen schützen.