Stälin
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Christoph Friedrich von, deutscher Geschichtsforscher, geb. zu Kalw in Württemberg, [* 2] studierte zu Tübingen [* 3] und Heidelberg [* 4] Theologie und Philologie, ward 1826 Bibliothekar in Stuttgart, [* 5] 1846 Oberbibliothekar, 1869 Bibliothekdirektor und leitete die königliche Bibliothek diese lange Zeit mit großem Geschick und Erfolg. Auch die königliche Münz- und Medaillen-, ebenso die Kunst- und Altertümersammlung ordnete und verwaltete er. Er starb Außer kleinern Arbeiten über württembergische Landeskunde verfaßte er die »Wirtembergische Geschichte« (Stuttg. 1841-73, 4 Bde.),
sein Hauptwerk und die beste deutsche Provinzialgeschichte. Seit 1858 Mitglied der Historischen Kommission in München, [* 6] redigierte er mit Waitz und Häusser die »Forschungen zur deutschen Geschichte«. - Sein Sohn Paul, geb. Archivrat in Stuttgart, schrieb »Geschichte Württembergs« (Gotha [* 7] 1882 ff.).