Stücklistock
(Kt. Uri). 3309 m. Bedeutender Bergstock in der Kette des Fleckistocks (3418 m) zwischen ¶
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dem Meien- und dem Göschenerthal.
Von allen Seiten durch kleine Firnfelder flankiert, erhebt sich der Hauptgipfel als steile Felspyramide mit N.-, SW.-, SO.- und NO.-Grat.
Der SO.-Grat verläuft in der Kammrichtung der Kette und bildet die Verbindung mit dem Fleckistock;
der SW.-Grat zieht zum Sustenjoch, und der N.-Grat spaltet sich in zwei Aeste, deren einer das Stöckli (2514 m) und deren anderer das Griesenhörnli (2853 m) bildet, um dann sich zur Sustenalp zu senken.
Der Gipfel beherrscht im O. den Rütifirn, im SW. und W. je ein unbenanntes kleines Eisfeld und im N. den Griessenfirn.
Erste Besteigung 1865. Die Besteigungen sind mittelschwer, doch bietet die übliche Route von der Voralphütte über S.-Flanke und SO.-Grat keine eigentlichen Schwierigkeiten.
Als Ausgangspunkte kommen in Betracht: Voralphütte (5 Stunden), Färnigen im Meienthal (5½ Stunden), Alp Griesen bezw. Steinwirtshaus (6½ Stunden).
Ausgedehnte und interessante Rundsicht.
Vergl. den Führer durch die Urner Alpen des A. A. C. Zürich. Bd Il, 1905.