Spülkanne
9 Wörter, 84 Zeichen
Spülkanne,
(lat., »Bespüler«),
Apparat zur Abspülung und Reinigung eiternder Wundflächen, wie er beim täglichen Verband [* 3] der Wunden ganz allgemein benutzt wird. Die einfachste Form desselben besteht in einem Gefäß [* 4] von Zink-, Eisen- oder Messingblech von beliebiger Größe, das nahe seinem Boden eine Öffnung mit einem kurzen Ansatzrohr zum Aufstecken einer Gummiröhre von mehreren Metern Länge besitzt, auf deren andres, freies Ende ein ebenfalls durchbohrtes Endstück von Knochen, [* 5] Hartgummi od. dgl. aufgesteckt wird. Vorteilhaft versieht man das Kautschukrohr mit einem Quetschhahn. Beim Gebrauch wird das mit Wasser gefüllte Gefäß von einem Gehilfen in die Höhe gehalten, während der Arzt das Endstück so leitet, daß der hervordringende Wasserstrahl die beabsichtigte Stelle trifft. Zweckmäßig findet der I. auch zum Ausspülen der Nase, [* 6] des Magens, der Blase, der Scheide (Nasen-. Magen-, Gebärmutterdouche) und zur Beibringung von Klystieren Verwendung.