Spodumen
116 Wörter, 881 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Spodumen
oder Triphan, ein mit dem monoklinen Augit [* 2] isomorphes Mineral, das auch chemisch einen Lithionaugit darstellt, indem es auf die Formel Li2Al2Si4O12 oder Li2SiO3 + Al2Si3O9 führt, mit 64,5 Proz. Kieselsäure, 27,4 Thonerde, 8,1 Lithion. Krystalle sind selten; meist erscheint das Mineral in individualisierten Massen oder in breitstengligen und dickschaligen Aggregaten, mit Glasglanz (auf den orthodiagonalen und prismatischen Spaltungsflächen mit Perlmutterglanz), durchscheinend, von grünlichweißer und lichtgrünlichgrauer Farbe, der Härte 6,5 bis 7 und dem spec. Gewicht 3,13 bis 3,19. Von Säuren wird der S. nicht angegriffen. Fundorte sind die Insel Utö in Norwegen, [* 3] Tirol, [* 4] Schottland, Norwich [* 5] und Sterling in Massachusetts, die Black-Hills in Dakota. Eine Varietät des S. ist der Hiddenit (s. d.).
(Spodumen), Mineral aus der Ordnung der Silikate (Augitreihe), findet sich in monoklinen Kristallen, gewöhnlich aber derb in breitstängeligen und dickschaligen Aggregaten. Triphan ist gräulichweiß, grünlichweiß bis grün, glasglänzend, durchscheinend, Härte 6,5-7, spez. Gew. 3,13-3,19, besteht aus Lithiumaluminiumsilikat Li2Al2Si4O12 , ist gewöhnlich etwas natrium- oder calciumhaltig, kommt in Graniten und Gneisen in Tirol, auf der Insel Utöen, in Schottland und Massachusetts vor und wird zur Darstellung von Lithiumpräparaten benutzt.