Splügen
(roman. Speluga), ein Hochgebirgspaß der
Graubündner Alpen (2117 m), zwischen dem Tambo- und
Surettahorn,
verbindet den
Hinterrhein mit dem Liro (Nebenfluß der
Adda), also
Bodensee und
Comersee, und ward schon
zur Römerzeit benutzt. Über den S. führte
Macdonald (27. Nov. bis die französische Reservearmee.
Später (1812
bis 1822) unternahm die österreichisch-lombardische
Regierung den
Bau der Splügen
straße, die vom
Graubündner Dorf S. (1450
m) bis
Chiavenna (317 m) 38 km lang, überall 4,5 m breit ist und eine größere
Zahl von
Galerien und Zufluchtsstätten enthält. Erbauer war
Karl Donegani. Seit längerer Zeit ist der S. auch als
Paß
[* 2] für
eine ostschweizerische
Alpenbahn in Aussicht genommen.