Landsee im preuß. Regierungsbezirk
Gumbinnen,
[* 2] im N. von
Johannisburg, mit seinen Verzweigungen 118 qkm
(2,14 QM.) groß, liegt 117 m ü. M.,
fließt durch den
Pissek (Pysz) zum
Narew ab, ist tief und fischreich, enthält vier
Inseln (auf einer derselben das eingegangene
FortLyck)
[* 3] und steht gegen N. mit dem Löwentin- und
Mauersee durch die
Masurischen Kanäle in schiffbarer
Verbindung.
auch Schnardewiesee genannt, Landsee auf der ostpreuß. Seenplatte, 117 m ü. d. M.,
im Weichselgebiet gelegen und zum Reg.-Bez. Gumbinnen gehörig, ist 118 qkm groß, in seinem Hauptbecken von NO. gegen SW. 16 km
lang und von N. nach S. bis 9 km breit und 7,4 bis 20 m tief. Er umschließt vier Inseln oder Werder, darunter den
bewohnten Spirdings Werder und den Teufelswerder. Die Nebenzweige des Sees sind im N. der Tuchlinner, im NO. der Eckersberger,
im Süden der Sexter, im SW. der Warnold-, im NW. der Luknainer See. Im W. reicht ein schmaler Zweig von Rhein bis
Guszianka.
Dieser heißt im N. Talter Gewässer, im Süden Beldahnsee. Abflüsse hat der S. zwei: der eine im SO.
geht durch den Biallolasker und Kesselsee in den Rosch- oder Warschausee (115 m);
ebendahin führt aus dem Sexter See ein
5,2 km langer Kanal,
[* 4] der als Pissek bei Johannisburg ausfließt.
Der S. erhält von O. den Abfluß des Aryssees, von
W. durch den Beldahnsee den Kruttinenfluß. Auch steht er im N. mit dem Löwentin- und so mit dem Angerburger See in Verbindung.