»Der
Invalide« (das. 1831, 5 Bde.)
und »Der König von
Zion« (das. 1837, 3 Bde.),
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deren Vorzüge ihm einen der ersten Plätze unter den deutschen Erzählern anweisen. 1829 erschien unter seiner Redaktion
die »Damenzeitung«, 1830-49 das Taschenbuch »Vergißmeinnicht«.
Karl, Romanschriftsteller, geb. zu Breslau, erhielt seine Erziehung zu Straßburg, wo sein Vater
als Organist am Münster
[* 12] angestellt war, lebte, um dem franz. Militärdienst zu entgehen, eine Zeit lang
bei einem Oheim, einem Landpfarrer bei Augsburg,
[* 13] ging zum Theater,
[* 14] schließlich zu dem Schriftstellerberufe über und lebte
nun nacheinander in Hanau, Stuttgart und München, seit 1832 in Baden-Baden. Er starb im Bade Freiersbach.
Seine schriftstellerische Thätigkeit begann S. mit dem Romane «Eugen von Kronstein» (2 Bde.,
Konstanz
[* 15] 1824); seinen Ruf begründeten die histor. Romane «Der Bastard» (3 Bde., Zür.
1826),
der die sittlichen Zustände aus der ersten Hälfte des 15. Jahrh.
schildert, «Der Jesuit» (3 Bde., ebd. 1829) und «Der
Invalide» (5 Bde., ebd. 1831). Viele seiner kleinern Novellen
enthält das von ihm herausgegebene
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Taschenbuch «Vergißmeinnicht» (seit 1830). Mit glänzender Erfindungskraft und anschaulichster, spannender Darstellungsgabe
gerüstet, aber ohne jede künstlerische Zucht hat S. überaus fruchtbar produziert und hat lange Zeit weiten Kreisen als
der deutsche Walter Scott gegolten. S.s «Sämtliche Werke» (Stuttg. 1831-54)
umfassen 102 Bände und in neuer Ausgabe (1854-56) 101 Bände. Eine Auswahl erschien in 14 Bänden (Stuttg.
1875-77).