Spermogonien
(grch.), Fruktifikationsorgane bei Pilzen aus den Gruppen der Ascomyceten (s. d.) und Uredineen (s. d.), kleine, im Nährboden krugförmig eingesenkte Gebilde, die in ihrem Innern auf strahlig gestellten Mycelfäden zahlreiche kettenförmig abgeschnürte kleine Sporen, Spermatien, bilden (s. Tafeln: Flechten [* 2] I, [* 1] Fig. 1 S, und Pflanzenkrankheiten, [* 3] Fig. 5 g). Die Weiterentwicklung der letztern ist nur in wenigen Fällen bekannt; manche können keimen und ein neues Mycelium erzeugen, weshalb die frühere Annahme, daß die Spermatien männliche Geschlechtszellen seien, kaum noch gerechtfertigt ist. (S. Flechten.)