Sperber
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Gustav Eduard, Schulmann, geb. zu Merseburg, [* 2] besuchte das Lehrerseminar in Weißenfels, [* 3] studierte 1856-59 in Halle [* 4] Theologie, wurde 1860 Rektor der Stadtschule zu Artern, 1862 Seminaroberlehrer in Eisleben, [* 5] 1870 Seminardirektor zu Dramburg, 1877 zu Eisleben; 1884 ward er als Regierungs- und Schulrat nach Breslau [* 6] berufen. Unter seinen zahlreichen Schriften seien hervorgehoben: »Biblische Geschichte, für den Seminar- und Schulgebrauch bearbeitet« (9. Aufl., Eisl. 1889,2 Bde.);
»Religionsbüchlein für die Unterstufe« (10. Aufl., Bresl. 1891);
mehr
Liederschatz« (5. Aufl., Gütersl. 1889,2 Bde.);
»Pädagogische Lesestücke« (das. 1879,4 Hefte);
»Allgemeine Bestimmungen vom nebst Prüfungsordnungen etc.« (Bresl. 1886);
»Verordnungen, betreffend das Schulwesen des Bezirks Breslau« (das. 1887).
In Kehrs »Geschichte der Methodik« bearbeitete S. die »Geschichte der Behandlung des Kirchenliedes«. Mit Zeglin gab er Ph. Wackernagels »Deutsches Lesebuch« (Gütersl. 1882,3 Bde.) neu heraus.