Spencemetall
,
eine metallähnliche, durch Zusammenschmelzen von Schwefeleisen, Schwefelzink, Schwefelblei und Schwefel erhaltene Mischung. Das S. ist von grauer Farbe, sehr zähe, etwas elastisch und von nur geringem Wärmeleitungsvermögen, besitzt große Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung der Luft, des Wassers, der Alkalien und der Säuren. Es schmilzt schon bei 111-170° C. und dehnt sich beim Erkalten etwas aus, weshalb es sehr scharfe Abgüsse liefert. Deshalb und weil es nach dem Guß keiner Politur bedarf und sich leicht mit einer schönen Patina überzieht, findet es in der Gießerei [* 2] häufige Verwendung. Man benutzt es besonders zu Abgüssen von Kunstgegenständen, als Dichtungsmittel für Gas- und Wasserleitungen, zu Clichés, als Unterlage für galvanoplastische Abdrücke, als luftdichten Verschluß für Flaschen und Einmachbüchsen, zu Zeugdruckwalzen, Zapfenlagern, Gußformen [* 3] u. s. w.