Speckmelde
,
s. Mercurialis.
Speckmelde
3 Wörter, 28 Zeichen
Speckmelde,
s. Mercurialis.
Tourn. (Bingelkraut), Gattung aus der Familie der Euphorbiaceen, [* 3] einjährige oder perennierende Kräuter, selten Halbsträucher mit gegenständigen, gestielten, meist kerbig gesägten Blättern, diözischen, selten einhäusigen, axillaren Blüten, die männlichen in unterbrochen knäueligen Ähren, die weiblichen in armblütigen Trauben oder Ähren gebüschelt. Sechs meist europäische Arten. Mercurialis annua L. (Speckmelde, Klystier-, Mercurius- oder Merkurialkraut, Hundskohl), einjährig, auf Feldern und in Gärten in Europa, [* 4] riecht unangenehm und wurde früher häufig als purgierendes Mittel angewendet. Mercurialis perennis L. (Waldbingelkraut), ausdauernd in Europa in schattigen Bergwäldern, wirkt kräftiger purgierend und brechenerregend, ist aber in bedeutendem Grad scharf giftig. Beide Arten, besonders die letztere, werden beim Trocknen infolge der Bildung von Indigo [* 5] dunkelblau.