Jared, nordamerikan. Geschichtschreiber, geb. 10. Mai 1789 zu
Willington im Staat Connecticut, war eine Zeitlang Prediger einer Unitariergemeinde zu Boston, redigierte von 1823 bis 1830 die
Vierteljahrsschrift »North American Review«, ward 1839 Professor der Geschichte an der Harvard-Universität
zu Cambridge im Staat Massachusetts und war 1849-52 deren Präsident; starb 14. März 1866 daselbst. Unter seinen zahlreichen Schriften
sind hervorzuheben: »Life of John Ledyard« (Cambr. 1828; deutsch, Leipz. 1829);
»Diplomatic correspondence of the American
revolution« (Boston 1829-31, 12 Bde.);
»Life of Governeur Morris« ^[richtig: »Life of Gouverneur Morris«]
(das. 1832, 3 Bde.);
»Life of Washington, with diaries« (1839, 2 Bde.; deutsch von
Raumer, Leipz. 1839);
»Library of American biography« (New York 1834-47, 25 Bde.) und »Correspondence
on the American revolution« (das. 1853, 4 Bde.).
Auch gab er die Werke G. Washingtons (New York 1834-38, 12 Bde., mit Biographie) und Benj. Franklins (1836-40, 10 Bde.)
heraus und führte dessen Selbstbiographie bis zu dessen Tod fort (Sonderausg. 1844).
Vgl. Mayer, Memoir of Jared S. (Baltimore
1867);
Ellis, Memoir of J. S. (Cambr. 1869).
Jared, amerik. Geschichtschreiber, geb. 10. Mai 1789 zu Willington
(Connecticut), studierte Theologie in Cambridge, war Lehrer und von 1817 bis 1819 Hilfsredacteur der «North American Review»; 1819 wurde
er Prediger einer Unitariergemeinde in Baltimore und veröffentlichte 1820: «Letters on the ministry, ritual, and
doctrines of the protestant episcopal church». Von 1821 bis 1823 gab er den von ihm gegründeten
«Unitarian miscellany and christian Monitor» heraus. 1823 ging er nach
Boston zurück und wandte sich den polit. und geschichtlichen Fächern zu. Von 1824 bis 1831 redigierte er die «North American
Review». 1828 unternahm er eine wissenschaftliche Reise nach Europa, wo er die
engl. und franz. Staatsarchive
benutzte. 1839 ward er Professor der Geschichte am Harvard College zu Cambridge (Massachusetts),
dessen
Präsident er von 1849 bis 1853 war. Er starb 14. März 1866 zu Boston (Massachusetts). Unter seinen Arbeiten sind noch zu erwähnen:
«Life of John Ledyard» (1828; deutsch von Michaelis, Lpz.
1829),
«Diplomatic correspondence of the American revolution» (12 Bde.,
Bost. 1829-31),
«Life of Gouverneur Morris» (3 Bde., ebd. 1832),
«Works of Benjamin Franklin» (10 Bde., 1836-40),
«Life and
writings of Washington» (12 Bde., Bost.
1834-38; deutsch im Auszuge bearbeitet von F. von Raumer, 2 Bde., Lpz.
1839),
«Correspondence of the American revolution» (4 Bde., Bost.
1853) und «Library of American biography» (25 Bde., Neuyork 1834-48). In der
Sichtung, Wahl und Anordnung seines reichhaltigen Materials bewährte er einen unermüdlichen Fleiß, doch ist die von ihm
herausgegebene Korrespondenz Washingtons im einzelnen mit Vorsicht zu benutzen. -
Vgl. Brantz Mayer, Memoir of J. S. (Baltimore
1867) sowie die Biographien von Ellis (Bost. 1869) und Adams (2 Bde., ebd. 1893).