Spanten
,
die Rippen eines Schiffs (s. d., ^[= # im allgemeinen jedes gefäßartig geformte Transportmittel zu Wasser, mit vorwaltender Längenausdeh ...] S. 455).
Spanten
184 Wörter, 1'396 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Spanten,
die Rippen eines Schiffs (s. d., ^[= # im allgemeinen jedes gefäßartig geformte Transportmittel zu Wasser, mit vorwaltender Längenausdeh ...] S. 455).
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Spanten,
die Rippen des Schiffskörpers innerhalb der Planken (s. d.)
oder Außenhautplatten. Sie werden auf den Kiel
[* 3] (s. d.) aufgesetzt, bestehen
bei hölzernen Schiffen aus gekrümmten zusammengesetzten Balken, Wrangen genannt, deren Form dem Spantenriß (s. Schiffbaukunst)
[* 4] entspricht. Die S. des Hecks heißen Kantspanten
, das letzte Spant wird Randsomholz genannt. Bei Kriegsschiffen werden die
Zwischenräume der S. unter der Wasserlinie mit Füllholzern ausgefüllt und deren Fugen durch Kalfatern
(s. d.) gedichtet.
Bei eisernen Schiffen sind die S. aus je zwei (Zförmig liegenden) Winkeleisen gebildet; außer den Querspanten
(senkrecht
zum Kiel) sind hier häufig, um dem Schiffskörper größere Steifigkeit gegen Durchbiegen zu geben, Längsspanten
(parallel
dem Kiel) angebracht. Ebenfalls ein Längsspant ist der Panzerträger, auf dem die untersten Panzerplatten
etwa bis 2 m unter der Wasserlinie ruhen. Nullspant ist das die größte Fläche einschließende Spant; dieser Fläche ist der
Widerstand des Wassers bei der Vorwärtsbewegung des Schiffs proportional. Bei Panzerschiffen und alten hölzernen Segelschiffen
ist das Nullspant Uförmig, bei Klippern, Avisos und solchen Dampfern, die große Geschwindigkeit erzielen
sollen, halbkreis- bis Vförmig. Erstere Art von Schiffen nennt man vollgebaut, letztere scharfgebaut.