Spach
,
hinter lat. Pflanzennamen Bezeichnung für Eduard Spach
,
Inspektor der botan.
Galerie des Jardin des Plantes
zu
Paris,
[* 2] geb. gest.
Spach
396 Wörter, 2'818 Zeichen
Spach,
hinter lat. Pflanzennamen Bezeichnung für Eduard Spach
,
Inspektor der botan.
Galerie des Jardin des Plantes
zu
Paris,
[* 2] geb. gest.
Spach,
Ludw. Adolf, elsäss. Geschichtsforscher, geb. zu Straßburg, [* 3] war nach Beendigung seiner Studien Erzieher im Hause des Grafen von Sainte-Aulaire zu Paris 1824-30, den er 1831 als Privatsekretär auch nach Rom [* 4] begleitete. Seit 1833 war S. dann zum Teil in der Schweiz, [* 5] in Paris und Straßburg als Erzieher und Schriftsteller thätig, wurde 1810 Archivar des Depart. Bas-Rhin und Kabinettschef des Präfekten; 1872 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität zu Straßburg ernannt, wo er starb. Unter dem Pseudonym Louis Lavater schrieb er die Romane «Henri Farel» (2 Bde., Par. 1834, den er später auch ins Deutsche [* 6] übersetzte),
«Le [* 7] nouveau candide» (2 Bde., ebd. 1835),
«Roger de Manesse» (Neuchâtel 1849). Er nahm thätigen Anteil an der «Revue d'Alsace» (1850-70) und andern Zeitschriften. Unter den zahlreichen Monographien ¶
S.s sind zu nennen: «Histoire de la Basse-Alsace» (Straßb. 1858 u. 1860),
«Lettres sur les archives départementales du Bas-Rhin» (ebd. 1861),
«Moderne Kulturzustände im Elsaß» (3 Bde., ebd. 1873-74),
das Drama «Heinrich Waser» (ebd. 1875),
ferner «Dramat. Bilder aus Straßburgs Vergangenheit» (2 Bde., ebd. 1876) und «Zur Geschichte der modernen franz. Litteratur. Essays» (ebd. 1877). Seine «Œvres choisies» (5 Bde., Straßb. 1869-71) enthalten auch die «Biographies alsaciennes». -
Vgl. Kraus, Ludw. S. (Straßb. 1880).