bezeichnen im allgemeinen einen zur
Sonne exponierten
Ort. Finden sich
mehr als 250 mal, während
Sonnberg und Sonnenberg für sich allein nicht weniger als 92 mal auftreten.
Diese Ortsnamen verteilen
sich auf alle deutschen Kantone, sind aber in Appenzell
eher selten, da hier der Ausdruck
Sonder (Süden) üblicher ist.
(Kt. Aargau
und Basel Land).
635 m. Langgestreckter und bewaldeter Höhenzug sw.
Zeiningen und n.
Maisprach. Kulminiert in der Kuppe
des Grossen
Sonnenbergs, der die Kantonsgrenze zwischen Aargau
und Basel Land
bildet. 1 km ö. davon liegt der Kleine Sonnenberg (580 m).
Schöne
Aussicht auf die Rheinebene umMöhlin-Riburg und den Schwarzwald.
französ.
Mont Soleil (Kt. Bern,
Amtsbez. Courtelary).
1290 m. Oberkante des südwärts gegen
St. Immer abfallenden Steilrandes
der Hochfläche der
Freiberge. Das Gehänge gegen
St. Immer ist mit schönem
Tannen- und Buchenwald bestanden, während
das Gipfelplateau Sennberge trägt. Aufstieg von
St. Immer aus über einen Weg, der sich oberhalb des Dorfes gabelt. Während
der W.-Arm,
Sentier de
la Brigade genannt, nach
La Chaux d'Abel führt, beschreibt der breitere, besser unterhaltene und bequemere
O.-Arm zwei grosse Schlingen, um direkt den
Mont Soleil zu erreichen. Trigonometrisches
Signal. Sehr umfassende
Aussicht: nordwärts auf die Hochfläche der
Freiberge und die Hügellandschaften der Freigrafschaft, süd- und südostwärts
auf den
Rücken des
Chasseral und die Weissensteinkette, sowie südwestwärts auf die
Hochalpen, von deren Gipfeln der
Grand Combin,
die
Dent du Midi, das ganze Mont Blancmassiv und die Savoyer
Alpen sichtbar sind. Reine und stärkende
Bergluft. Die Sennberge tragen einzelne alte
Tannen, die kühlen Schatten spenden. 1900 begannen Behörden und Bewohner von
St. Immer, den Sonnenberg zu einem klimatischen Kurort umzugestalten. Zunächst erstellte man die 1903 dem Betrieb übergebene, 742 m
lange elektrische Drahtseilbahn St.
Immer-Sonnenberg
(Mont Soleil), worauf die Errichtung eines auf dem
¶
mehr
Drahtseilbahn St. Immer-Sonnenberg.
Sennberg Les Éloyes gelegenen grossen Reservoires folgte, das die Hotels mit Hochdruckwasser versorgt. Es wird mit dem Quellwasser
von St. Immer gespiesen, das durch Pumpwerke mit elektrischem Betrieb auf die Höhe hinauf gehoben wird. Neben einer Anzahl
alter Meierhöfe finden sich auf dem Sonnenberg seit 1904 ein grosses Kurhaus, ein unter der Aegide des
BlauenKreuzes erstelltes Temperenzhotel und die Bahnstation mit Gastwirtschaft. Ueberall ist auch die elektrische Beleuchtung
eingerichtet.
Eine malerische Klubhütte ist Eigentum der Gruppe Chasseral (St. Immer) der Sektion La Chaux de Fonds des S. A. C. Postablage,
Telephon. Neuestens hat sich der Sonnenberg auch zur Winterstation entwickelt, da er den Skifahrern weite
Hochflächen, den Schlittenfahrern günstige Pisten und den Schlittschuhläufern ein eigens dazu eingerichtetes Eisfeld bietet.
Abwechslungsreiche Flora. Der gegen St. Immer gewendete Berghang trägt den Namen Montagne du Droit (Sonnenberg), während
die Oberkante mit den Kuranstalten heute zumeist mit dem pompösern Namen Mont Soleil bezeichnet wird.
(Kt. Glarus).
2225 m. Gipfel in der Freiberggruppe;
im südlichsten Teil der niedrigen Kette, die sich vom Unterkärpf
nordwärts zwischen das Niederenthal und das Thal des Auerenbaches hineinschiebt. Er besteht aus Melaphyr, der in Verrucano
eingelagert ist.
Der flache O.-Abhang ist mit Moränen und Felsblöcken besetzt, die der Gletscher, der
einst die N.-Flanke des Kärpfstock bedeckte, abgelagert hat.
602 m. Gemeindeabteilung mit Rettungsanstalt für Knaben, am S.-Hang des
Sonnenberges und 1,5 km n. Kriens.
Telephon. Zusammen 29 Häuser, 302 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kriens.
Getreide-, Kartoffeln-,
Gemüse-, Obst- und Wiesenbau, Milchwirtschaft.
Die «Schweizerische Rettungsanstalt für katholische Knaben»
ist 1859 von der schweizer. Gemeinnützigen Gesellschaft begründet worden, der sie heute noch gehört.
Sie bietet Raum für
etwa 50 Zöglinge im Alter von 7-15 Jahren und hat bis 1905 zusammen 548 Jünglinge aufgenommen und ausgebildet.
Die Liegenschaft
umfasst 24 ha Land, wovon 2 ha Wald.
Die Auslagen werden durch die Kostgelder, milde Beiträge, den Ertrag
des landwirtschaftlichen Betriebes und die Zinsen von Kapitalien und Gülten gedeckt.
830-1230 m. Gemeindeabteilung mit 12 zerstreut gelegenen Höfen;
an den vom Thal der StillenWaag ostwärts gegen die Tierfedernegg (1515 m) und den Farenstock (1641 m) sich hinaufziehenden
Hängen. 14 km ssö. der Station Einsiedeln der Linie Wädenswil-Einsiedeln.
Neue Strasse. 100 kathol. Ew. Kirchgemeinde
Unter Iberg.
Eine von der Familie Wiget gestiftete Kapelle in gotischem Stil.
Wiesenbau und Viehzucht, Alpwirtschaft.
Seidenweberei.
Im Sonnenberg wohnte im 13. Jahrhundert der Riese Hans Winz, von dem sich das Volk heute noch mancherlei Sagen erzählt.
Vollständig mit Wald bedeckt, aus dem an einigen Stellen Sequanfelsen hervorstechen.
Unter dem Namen des Sonnenberges
fasst man auch noch die nördl. des Sequankammes auf Argovien gelegenen Wiesen und WeidenWengi, Tannboden
und Grossrieden zusammen, die sich bis zum S.-Hang des Doggergewölbes des Sangetel (1173 m), zum Riedenberg w. vom Wengigraben
zum Karlisberg, zum Gross Riedenberg etc. hinziehen.
über den Häusergruppen der Vordern und Hintern Säge und den zerstreuten Häusern von Guldenthal.
Steiler, felsiger und z. T. bewaldeter Hang aus Kimeridgekalken, über denen sich ein den Judenkopf (970 m), die Krattenegg
(1040 m) etc. tragender langer Sequankamm erhebt.
Nordwärts unter dem Kamm liegen auf den Argovienmergeln
im Gebiet des wilden und abgeschiedenen Lüsselthales die Höfe Vorderer und Hinterer Beinwilberg, Ober und Unter Kratten
etc.
Nachdem im Jahr 1344 die SchlösserSchönenberg und Hohenlandenberg zerstört worden waren, erwarb 1357 Pfaff Hermann von Landenberg
neben Bichelsee auch den Sonnenberg. In der Folge wurde das Schloss zweimal zerstört: in den Appenzellerkriegen 1407 und
im alten Zürichkrieg 1444 (zusammen mit den benachbarten Burgen Griessenberg und Spiegelberg). Der Besitzer war damals Beringer
von Landenberg. Drei Tage lang hat bei diesem Anlass die Besatzung von Wil in den zum Schloss gehörenden Weinbergen Ernte gehalten.
Als sich 1460 die Eidgenossen des Thurgaues bemächtigten, übergab ihnen Hug Dietrich von Landenberg das
Schloss, um den Fischteich zu retten, den sie zu plündern im Begriffe waren. 1577 ging Sonnenberg an Jost Zollikofer
von St. Gallen
über, dessen Familie einige Jahre später auch Altenklingen erwarb. Sein Nachfolger war Thomas Gutersohn.
Als Zürich
1614 Pfin und Weinfelden ankaufte, fürchteten die fünf katholischen Orte für den katholischen Glauben im Thurgau,
weshalb sie
in den Abt von St. Blasien drangen, dass er die Herrschaft Sonnenberg kaufe. Als dieser dazu nicht imstande war, erwarb sie
das Stift Einsiedeln, das heute noch in deren Besitz ist. Es lässt sie durch einen Pater Statthalter verwalten,
der sich auf dem Gebiete der Landwirtschaft, namentlich des Rebbaues, um das Gedeihen des ausgedehnten Besitzes verdient
gemacht hat.
Geologisches Querprofil durch Sonnenberg-Seelisberg. Cs. Obere Kreide (Seewerkalk); Cg. Mittlere Kreide (Gault); Cu. Urgon (Schrattenkalk); Chv. Neokom (Hauterivien und Valangien).
845 m. Grosses Kurhaus und Wallfahrtskapelle, ¾ Stunden w. über der Dampfschiffstation
Rütli auf der prachtvollen Terrasse von Seelisberg-Sonnenberg gelegen;
Telephon. 4 Häuser, 38 kathol.
Ew. Kirchgemeinde Seelisberg. 1840 stand hier noch eine blosse hölzerne Herberge für die Bedürfnisse der Pilger, die zur
Kapelle von Maria Sonnenberg wallfahrteten.
Regierungsrat Truttmann, der 1904 gestorbene Begründer der
Fremdenstation Seelisberg-Sonnenberg, liess das bescheidene Gasthaus 1852 vergrössern, worauf es bis 1875 dem Bedürfnis
genügte.
Nachdem 1870 die Strasse nach Schöneck und
Treib hinunter gebaut worden war, nahm der Ort einen so raschen Aufschwung,
dass 1875 das neue grosse Grand-Hotel und Kurhaus entstand.
486 m. Gruppe von 5 Häusern, 500 m w. der Station Thalwil der linksufrigen Zürichseebahn
und der Linie Zürich-Thalwil-Zug. 37 reform. Ew. Kirchgemeinde Thalwil.
455 m. Gemeindeabteilung mit Höfen am sonnigen Hang
des Klein Rossbergs, der sich vom Zugersee im W. bis zur Rigiaa im S. und zum Ochsenboden (1168 m) im O.
und N. erstreckt. 1,2 km ö. der Dampfschiffstation Arth und gegenüber dem Schattenberg (am Rigihang).